11. Juni 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Hinter Porsche Carrera Cup-Neuling Tom Lautenschlager liegt ein spannendes Rennwochenende. Auf dem Red Bull-Ring hatte der Youngster in den Trainings viel Pech und musste jeweils aus der letzten Startreihe in die Rennen gehen. Davon zeigte er sich aber unbeeindruckt und lieferte eine beeindruckende Show ab.
Lange musste Tom Lautenschlager auf das nächste Rennen im Porsche Carrera Cup warten. Am vergangenen Wochenende war es dann aber soweit. Auf dem Red Bull-Ring in Spielberg (Österreich) fand Lauf Nummer zwei des hochkarätigen Markenpokals statt. Tom kannte den Kurs bereits aus der ADAC TCR Germany und freute sich auf den Start: „Der Red Bull-Ring ist eine tolle Rennstrecke. Ich fahre hier sehr gerne. Er bietet eine einzigartige Kulisse und viel Platz für Zweikämpfe.“ Diesen brauchte Tom auch in den späteren Rennen.
Das freie Training und das spätere Qualifying wurden zu einem Desaster für den 19-jährigen Nachwuchspiloten aus Grafenau. „Im freien Training hatten wir Probleme mit der Elektronik. Von den 60 Minuten bin ich nur fünf Runden gefahren. Das war für meinen ersten Porscheeinsatz auf der Strecke natürlich viel zu wenig“, erklärte der Förderpilot aus der ADAC Stiftung Sport. Wenig später im Qualifying wurde er dann sogar disqualifiziert und musste beide Wertungsläufe aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. „Wir hatten uns mit dem Benzin verkalkuliert. Ich bin mit leerem Tank in der Boxengasse ausgerollt. Das ist nicht erlaubt, weshalb ich meine Zeiten verloren habe“, fährt der Schwabe fort.
Trotzdem steckten er und sein Team MSG/HRT Motorsport den Kopf nicht in den Sand. Im ersten Wertungslauf am Samstagnachmittag brannte Tom ein wahres Feuerwerk ab. Aus der letzten Startreihe pflügte er durch das hochkarätige Feld und war im Ziel sensationeller 13. und gleichzeitig noch vierter in der Rookiewertung. „Ich kann es selber nicht glauben. Von Startplatz 35 bis auf Rang 13 vorzufahren und das ohne wirklichem Training hier auf der Strecke – das ist einfach unglaublich“, strahlte Tom im Ziel.
Auch im Sonntagsrennen legte er wieder eine beachtliche Aufholjagd hin und wurde diesmal 21. Trotz des Rückschlages in den Trainings bewies Tom in beiden Rennen sein Talent und holte das Beste aus seiner Situation heraus. Weiter geht es im schnellsten Markenpokal Deutschlands mit einem Dreifachschlag im August. Die ersten beiden Wochenenden ist der Porsche Carrera Cup zu den Wertungsläufen fünf bis acht auf dem Nürburgring zu Gast. Vom 17.-19. August findet dann der fünfte Durchgang im niederländischen Zandvoort statt.