12. Juni 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Auf dem Red Bull Ring in Österreich startete die ADAC TCR Germany in die zweite Runde – mit dabei auch der amtierende Junior-Meister Tom Lautenschlager. Nach einem schwierigen Zeittraining erlebte der Schwabe spannende Rennen und überzeugte mit einer starken Aufholjagd und wichtigen Meisterschaftspunkten.
Sechs Wochen musste Tom Lautenschlager warten bis in der ADAC TCR Germany wieder die Motoren dröhnten. 39 Tourenwagen von vier Herstellern gingen auf dem 4.318 Meter langen Red Bull Ring an den Start. Bereits am Donnerstag hatte Tom die Chance sich mit seinem neuen Audi RS3 LMS auf die Strecke einzustellen und zeigte sich vor dem Qualifying am Freitagabend zuversichtlich. „Ich fühle mich im Auto wohl und die Zeiten passen auch. Nun muss ich im Zeittraining meine Leistung wieder komplett abrufen. Eine gute Startposition ist bei solch einem großen Teilnehmerfeld wichtig“, erklärte der Schützling aus dem Kader der ADAC Stiftung Sport im Vorhinein.
Doch das Zeittraining lief alles andere als perfekt für den 17-jährigen. Er fand nicht in seinen Rhythmus und kam nicht über Startplatz 25 und 22 für die beiden Rennen hinaus. „Viel schlimmer hätte es nicht laufen können. Das ist nun eine denkbar schlechte Ausgangslage. Leider passte das Setup mit den neuen Reifen nicht mehr. Daran müssen wir arbeiten, für die Rennen heißt es nun nach vorne zu blicken und in den Rennen das Bestmögliche zu versuchen“, kommentierte Tom die Ergebnisse.
Bei strahlendem Sonnenschein attackierte er im ersten Rennen und machte direkt einige Positionen gut. Doch letztlich kostete den Grafenauer eine unverschuldete Kollision alle Chancen und er musste sein Auto in der Box abstellen: „Der Unfall war unnötig und hat mich wichtige Meisterschaftspunkte gekostet.“
Mit neuer Motivation nahm er dann denn zweiten Lauf am Sonntag in Angriff. Temperaturen an der 30-Gradmarke sorgten dabei für besondere Anforderungen an die Fahrer. „Im Auto haben wir teilweise über 70 Grad, das ist wärmer als in einer Sauna“, verrät Tom. In körperlich bester Verfassung ließ er sich davon aber nicht einbremsen und lieferte eine beeindruckende Vorstellung ab. In den 30 Rennminuten kämpfte er sich gekonnt nach vorne und wurde als 13. abgewinkt. „Zehn Plätze in diesem engen Feld aufzuholen ist ein super Ergebnis. Nach dem schwierigen Samstag, bin ich nun durchaus zufrieden. Ich gehörte zu den schnellsten Audi im Feld und habe wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt“, fasste der Fahrer des Team Target Competition zusammen.
Weiter geht es in der ADAC TCR Germany in vier Wochen. Dann gastiert die Rennserie im Rahmen der TCR International Series in der Motorsport Arena Oschersleben.